Wer kennt sie nicht, die lästigen Fettpolster an Hüfte, Bauch, Oberschenkel oder Oberarmen, die trotz gesunder Ernährung diät- und sportresistent sind? Leider kann man sich im Rahmen einer Gewichtsreduktion nicht aussuchen, an welchen Stellen und vor allem in welcher zeitlichen Reihenfolge die Fettdepots verschwinden sollen, so daß Unterhautfett im Gesicht und an der weiblichen Brust leider zuerst einschmilzt, bevor lästiges Bauchfett verschwindet.
Die Fett-weg-Spritze, auch als Lipolyse oder Injektionslipolyse bezeichnet, kann hier genau das richtige Behandlungsverfahren für Sie sein, da es gezielt und vor allem dauerhaft Fettdepots auflöst, ohne daß eine begleitende Gewichtsabnahme erforderlich ist. Beim Wirkstoff der Fett-weg-Spritze handelt es sich um das aus der Sojabohne gewonnene Phosphatidylcholin (PPC), besser bekannt als Lecithin, das seit vielen Jahrzehnten in der Medizin als Leberschutzpräparat und als Nahrungsergänzungsmittel Anwendung findet.
Während einer Behandlung wird dieses Lecithin mit ultrafeinen Nadeln in das zuvor mit Anästhesiecreme betäubte Fettdepot gespritzt. Die Fettzellen schwellen an und zerplatzen. Das so freigesetzte Fett wird daraufhin langsam (über Wochen) auf natürlichem Weg über die Lymphbahnen in die Leber transportiert und dort ganz normal verstoffwechselt.
Nach einer anfänglichen Schwellung des behandelten Areals, das für 1 - 2 Wochen bis auf die doppelte Größe anschwellen kann (wichtig bei Behandlungen des Doppelkinns), kommt es zu einem langsamen Einschmelzen der Fettzellen, so daß der Behandlungserfolg erst nach 8 Wochen beurteilt werden kann. Dieser länger andauernde Prozeß hat allerdings den Vorteil, daß bei der Fett-weg-Spritze im Gegensatz zur Fettabsaugung die darüber liegende Haut genügend Zeit hat, um sich zusammen mit dem Fettdepot zurückzubilden, ohne schlaff herunterzuhängen. Gleichzeitig führt die Lecithinanwendung zu einer zusätzlichen Straffung der Haut selbst. Ein weiterer Vorteil der Lipolyse im Vergleich zur operativen Absaugung (Liposuktion) ist die Tatsache, daß es bei richtiger Anwendung nicht zu einer Dellen- und Wellenbildung des Gewebes kommen kann.